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- Raubfliegen Deutschlands -
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Forschung

Raubfliegen sind ideale Forschungsobjekte. Dabei kommt ihrer Größe und dem Verhalten eine besondere Bedeutung zu. Nach relativ kurzer Einarbeitung kann beispielsweise das Artenspektrum einer Lokalität geklärt werden. Mit diesem Wissen lassen sich dann Tiere ungestört in freier Wildbahn beobachten. Nur von wenigen Arten gibt es bisher Informationen zu ihrer Biologie. Insbesondere ist das Verhalten von Raubfliegen komplex und sehr interessant. Es stellen sich sehr schnell zahlreiche Fragen, die nur Langzeitbeobachtungen und entsprechende Versuche lösen helfen. Wie können die Tiere beispielsweise in so kurzer Zeit nach dem Start von ihrem Ansitz zwischen potentieller Beute, möglicher Gefahr oder einem Geschlechtspartner unterscheiden? Möglicherweise wird auch die neue Videotechnik bei der Erforschung des Verhaltens helfen können.
Von gerade einmal zwei Arten ist bis heute der komplette Lebenszyklus bekannt geworden. Dieser läßt sich wohl nur unter Laborbedingungen untersuchen, da sich die Larven sehr tief im Boden aufhalten. Besonders MUSSO (1978) hat hierüber bahnbrechende Informationen sammeln können. Mir selbst und einigen Kollegen ist die Zucht unter Laborbedingungen leider bisher nur bis zum zweiten Larvenstadium geglückt.
Die korrekte Bestimmung ist natürlich die Grundlage aller weiteren Bearbeitungen. Dank dieser Basis lassen sich Fragen aus der Ökologie, Ethologie, Physiologie, Phylogenie und zahlreichen anderen Fachdisziplinen behandeln.

In den letzten Jahren haben insbesondere die Untersuchungen zur sogenannten "ökologischen Klassifizierung" zu interessanten Ergebnissen geführt.

Untersuchung zur ökologischen Klassifizierung

                                                                                                                                               

 

 

 

 

 

 

 

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