g
Startmenü g

- Raubfliegen Deutschlands -
Schlüssel      Katalog      Vergleiche      [Hinweise]      Terminologie     

Hinweise

 Übersicht

 -   Allgemeines
 -   Verbreitung
 -   Sammeln
 -   Forschung
 -   Fotografieren
 -   Literatur
 -   Internet
 -   Danksagung
 -   Impressum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Inhalt & Layout
  & Bildrechte:
  Fritz Geller-Grimm
  Impressum

 
Hinweise       

Verbreitung

Raubfliegen sind eine der artenreichsten Familien innerhalb der Ordnung der Diptera. Derzeit sind 6.854 valide Arten bekannt, die sich auf 528 Gattungen verteilen (Stand August 2003). Die ältesten Fossilnachweise stammen aus dem Jura und werden auf 187 bis 208 Mill. Jahre geschätzt.

Verteilung der Gattungen und Arten

Asilidae bewohnen fast alle Regionen der Erde - mit Ausnahme arktischer Lebensräume. Ihre Hauptverbreitung liegt in den Subtropen und Tropen. Dabei bevorzugen zahlreiche Arten offene Biotope und sind beispielsweise auch in den Halbwüsten mit zahlreichen Arten vertreten. Da die Erforschung tropischer Regenwälder noch in den Kinderschuhen steckt, kann über ihre Präsenz in diesen Lebensräumen noch wenig ausgesagt werden.
Einige wenige allgemeinere Aussagen über die verbreitung der einzelnen Unterfamilien können aber schjon heute getroffen werden. dabei ist allerdings zu beachten, daß es noch kein abschließendes KOnzept für die Unterfamlien gibt.
Die Unterfamilie Leptogastrinae ist weltweit vertraten, wohingegen die Ommatiinae einen deutlichen Schwerpunkt in der Orientalis, Afrotropis und der Australis zeigen. Die Stichopogoninae zeigen die größte Diversität in der Paläarktis und die Apocleinae in der Neotropis.

Verteilung einiger Unterfamilien

In der westlichen Paläarktis ist die Artenfülle besonders in den südlichen Regionen am Mittelmeer besonders hoch. Nördlich der Alpen reduziert sich die Artenzahl beträchtlich, da hier die klimatischen Bedingungen für Asilidae ungünstiger sind und wohl auch zahlreiche Arten während der wiederholt stattgefundenen Kaltzeiten des Pleistozäns ausstarben.
Die mittel- und nordeuropäische Raubfliegenfauna ist im Vergleich zu der der Mittelmeerländer relativ gut bekannt und konnte von zahlreichen Wissenschaftlern berabeitet werden. Dennoch sind einige taxonomische Probleme auch in dieser Region bis heute erhalten geblieben (s. Bestimmungsschlüssel). In Südeuropa ist die Situation bedeutsam komplizierter, da noch mit zahlreichen Erstbeschreibungen zu rechnen ist und nur realtiv wenig Material bearbeitet werden konnte. Eine sehr empfehlenswerte Arbeit über die Raubfliegen von Israel stammt von THEODOR (1980). Diese Arbeit kann durchaus als Vorlage für weitere Bearbeitungen genutzt werden.
Die Kenntnis über die Verbreitung der Raubfliegen ist abhängig von der Anzahl der Bearbeiter. So haben sich beipielsweise in den letzten 30 Jahren Kollegen in Chile, Südafrika und der östlichen Paläarktis mit der dortigen Fauna eingehend beschäftigt und in umfangreichen Publikationen dokumentiert. Die Ergebnisse lassen erkennen, daß wir erst am Beginn der Erforschung der Asilidae stehen.

Zuwachs beschriebener Arten

In den vergangenen Jahren sind für zahlreiche Länder Europas sogenannte Checklisten erschienen. Diese sind von sehr unterschiedlicher Qualität, da nicht immer neben der reinen Literaturrecherche auch eine Überprüfung der Meldungen vorgenommen wurde. Insgesamt sind etwa 550 Arten aus Europa bekannt geworden. Für Deutschland wurden in der Fauna Germanica 81 Arten gelistet (GELLER-GRIMM, 1999). Die hier vorgestellte Liste unterscheidet sich nur unwesentlich. Für die Verbreitung der Raubfliegen in Deutschland hat Herr Wolff einen sehr ausführlichen Atlas im Internet aufgebaut. Daher wird in dieser Arbeit nicht weiter darauf eingegangen.

                                                                                                                                               

 

 

 

 

 

 

 

zurück nach oben